




José Marti wurde am 28. Januar 1853 in Havanna geboren und gehört zu den größten kubanischen Poeten und Schriftstellern. Er gilt als kubanischer Nationalheld und steht als Symbol für den Unabhängigkeitskampf. Seine Eltern stammten beide aus Spanien und sind auf die Kolonie Kuba eingewandert. Sein Vater war Unteroffizier des spanischen Kolonialheers. Seine Mutter stammte von der Kanaren-Insel Teneriffa. José Marti war das erstgeborende von acht Kindern. Bereits als Jugendlicher beginnt er Gedichte zu schreiben und drückt in einem seiner ersten Theaterstücke “Abdala” seinen Patriotismus unverblümt aus. 1871 wurde er aufgrund gesellschaftskritischer Äußerungen nach Spanien deportiert. Dort nutzte er die Zeit, um Jura zu studieren. Im Jahr 1878 kehrte er bereits nach Kuba zurück, wurde aber bereits 1879 wieder ins Exil geschickt. Zunächst lebte er in Mexiko, später dann in Guatemala.
Das 19. Jahrhunderte brachte dann das Ende des spanischen Reiches in Übersee und die spanischen Kolonien wurden zu unabhängigen Kolonien. Am Ende des Jahrhundert hatte Spanien zwei Kolonien in Amerika, Kuba und Costa Rica und eine in Asien, die Philippinen. Die Unabhängigkeitsbewegung in Kuba von 1853 bis 1895 wurde vom Schriftsteller und Politiker José Marti angeführt. Er unterstützte den Unabhängigkeitskampf ideologisch und aktiv, bis er selbst 1895 im Kampf ums Leben kam.
Die politische Ansicht Martis war vom Antiimperialismus gegenüber den USA und der Vision eines neuen Kubas bestimmt. Jedoch hielt er sich den damaligen sozialistischen und kommunistischen Parteien fern. Stattdessen war er vom Unabhängigkeitsdenken geprägt. Er setzte sich für die Rechte Einheimischer in Lateinamerika ein.