Hans Oechler & Uschi Lurz
Januar 2020
Shuttlebusreise ab Havanna
Alles verlief sehr individuell. In Cuba klappten die gesamten Details sehr gut. Wir hatten sehr viel gesehen. Immer fühlten wir uns wohl & sicher. Werden wohl Lateinamerika nun immer über Trottermundo buchen.




Havanna
MO 20.1. Direktflug mit Condor ab Frankfurt 14:30 nach Havanna 20:30 (Ortszeit). Vom Flughafen guter Taxi-Transfer zur 1. Privaten Unterkunft (für 4 Nächte): ein überaus sympathisches Ehepaar (Saily & Eli) empfing uns, zeigte uns ein quasi luxuriöses Zimmer mit exzellentem neuen Bad/Dusche. Auf der Dachterrasse ein erstes Bier, danach empfahl uns Eli eine kleine Fussgängerzone mit Bars ganz in der Nähe. Und er wechselte uns EUR in CUC! Also auf ein weiteres Bier & Mojito bei „Antojos“: tolle, freundliche Bedienung. (Unser Zimmer war jedoch nachts laut: belebte Strasse, direkt davor Bushaltestelle. Aber wir gewöhnten uns daran.)
DI 21.1. Frühstück auf der Dachterrasse: gut. Danach Erkundung der Umgebung zu Fuss: die Unterkunft liegt gut zentral am West-Rand der Altstadt, direkt gegenüber vom Museo de la Revolución! (Das Wetter war etwas grau und kühl an den ersten beiden Tagen, danach aber immer sehr gut.) Höhepunkt unseres Stadtrundgangs war die Führung durch das renovierte Teatro Nacional. Das Capitolio war auch neu renoviert, aber wir hatten es innen nicht besichtigt. (Ich kenne die Altstadt noch vage aus 2004, Plaza de la Catedral, etc. Und ich spreche etwas Spanisch, was sehr hilft; ansonsten Englisch.)
MI 22.1. Um 07:00 begaben wir uns zu Fuss zum Treffpunkt an ein Hotel zur Teilnahme an einem Tagesausflug nach Viñales. Im Bus mit ca. 20 Personen und sehr guter Reiseleiterin fuhren wir auf der Autobahn gen Südwesten in die Provinz Pinar del Río, berühmt für die Tafelberge und den edlen Tabak, etc. Mittags Besuch eines lokalen Tabakanbaubetriebs mit Kostprobe. Anschliessend Bootsfahrt durch eine Tropfsteinhöhle (Cueva del Indio); dann Mittagessen inklusive. Zum Schluss zur sehr grossen, neuzeitlichen Felsmalerei (Mural de la Prehistoria). Zurück via ‚Autobahn‘ nach Havanna.
DO 23.1. Endlich morgens Sonne! Ab 9:45 zu Fuss Stadtführung mit Rafael (auf deutsch!): gute Erklärungen, nun kennen wir die schöne Altstadt in allen Facetten. Überraschung: Mittagessen inklusive! Anschliessend mit Rafael und Fahrer Angel Rundfahrt in einem Oldtimer (Chevy ´54) Richtung Westen: Plaza de la Revolución, Wald/Park, Diplomatenviertel, Malecón.. Zuhause 15:15 kurzer Besuch einer Dame vom Reisebüro (auf deutsch!), welche unsere gesamte gebuchte Reise nochmals mit uns durchsprach! Wir spazierten danach durch den (heruntergekommenen) Teil der Altstadt nochmals zum Malecón: Sonnenuntergangsstimmung.
Fazit: Havanna beeindruckte uns sehr. Durch die gut renovierten Staatsgebäude, die Geschichte, die herrlichen Plätze der Altstadt. Und vor allem auch durch die aufgeschlossenen, modernen, gebildeten, motivierten jungen Leute. Bunt. Tradition (auch Verfall) und Moderne. Viele Touristen inzwischen.
Cienfuegos, Trinidad & Camagüey
FR 24.1. Abschied von Gastfamilie. Um 08:30 am Hotel auf den Transferbus warten. Ca. 12:00 Ankunft in Cienfuegos (für 1 Nacht). Taxi (Oldtimer!) zum Casa Particular: direkt am Parque José Martí gelegen! Rundgang bis Hafenbucht; Flohmarkt. Danach den gleichen Oldtimer (Ford ´28) gebucht, um bis Punta Gorda im Süden zu fahren. Ruhiger Tag. Fotos von der Dachterrasse: Sonnenuntergang. Leider war es danach schwierig ein Restaurant mit Aussenterrasse zu finden (es ist eben nicht Havanna, und es waren nicht viele Touristen da). Dann aber doch: Naja. Essen war grenzwertig & nicht alles vorhanden. Wir mussten richtig lachen. Hinterher trafen wir uns aber direkt neben unserem Casa draussen in einem Musiklokal mit zwei Münchnern (welche auch Restaurantsuche bemängelten).
SA 25.1. Besichtigung des Palacio Ferrer: auch in direkter Nachbarschaft, mit Mirador (Aussichtsturm) und Musik und Tanz. Abschied. Am Hotel diesmal leider 1,5 Std. auf den Transferbus gewartet. Dabei aber Leute kennengelernt. Um 15:30 Ankunft in der pittoresken Kolonialstadt Trinidad. Per Bici-Taxi über die uralten Natursteinpflaster-Strassen zum Casa Particular: Von aussen etwas schäbig (wie immer), aber innen edel: geräumig, Innenhof, Dachterrasse.. Altstadtrundgang durch Gassen, hügelig, holprig, auch hinter die Kathedrale, etc. Am Plaza Mayor dann herrliches Abendlicht, dunkle Wolke, Regenbogen, Sonne. Abendessen im „El Barracón“: Dachterrasse mit Live Band. Abschliessend zum Plaza Mayor, neben der Kathedrale, vor der grossen Freitreppe zum Casa de la Música: dort treffen sich am Wochenende sehr viele junge Leute sowie Touristen zum Trinken & Quatschen im Freien.
SO 26.1. Vormittags Stadtrundgang, Museo Nacional Romantico (altes Herrschaftshaus), Märkte. Nachmittags per Taxi nach Süden (12km) zum Karibikstrand Ancón! Baden im warmen Meer, türkis. Zurück jedoch in einem privaten Auto (illegales Taxi), welches auch prompt von der Polizei gestoppt wurde. Grr.. sollte man nie machen. (Hinterher hatten wir ihn aber trotzdem bezahlt..) Und abends ‚zuhause‘ im Innenhof Abendessen von der Familie: ½ Languste p.P. (12,- CUC)!! Gut.
MO 27.1. Um 06:00 aufstehen, zahlen, Abschied; Taxi zum Viazul Terminal. Fahrt im alten Bus, voll, laut, eiskalt (Klimaanlage), nach Camagüey (für 1 Nacht). Dort wieder per Bici-Taxi zum Casa Particular. 15:00. Gutes Zimmer mit Wohnzimmer, Dusche, Dachterrasse! Und Jorge spricht sehr gut deutsch! Gibt uns Stadtplan & Tips. Stadtrundgang: bekannt sind die Bronze-Statuen von Marta Jiménez Perez am Plaza del Carmen, die grossen Tonkrüge, einige Plätze, Kirchen, etc. Ruhiger Tag. Essen wieder bei Familie: für Uschi Thunfischsteaks, für mich Rinderfilets.. (je 12,- CUC).
Santiago de Cuba
DI 28.1. Geld tauschen, Fotos, Geschäfte, WLAN testen; zahlen, Abschied. Bici-Taxi zum Hotel: Dort leider 2,75 Std. auf der Treppe warten – viel verlorene Zeit – ; dadurch Ankunft in Santiago de Cuba im Casa Particular (für 3 Nächte) erst um 23:30! Schade. Müde. Aber die nette Gastfamilie servierte uns im Innenhof noch eine Kleinigkeit zu essen & 1 Bier.
MI 29.1. Nach dem Frühstück natürlich wieder Umgebung erkunden, Stadtrundgang: auch diesmal war der zentrale Platz ‚Parque Céspedes‘ mit der Kathedrale nur ca. 800 m vom Casa Particular entfernt; toll: Vom Kirchturm guter Ausblick rundum bis zum Hafen, Festung. Die Einkaufs- /Fussgängerzone „Enramada“ ist grösser als ähnliche in Havanna. Nachmittags ‚zuhause‘ ausruhen; als wir dann gegen Abend zur Restaurantsuche aufbrechen wollten, waren Gäste im Innenhof: unsere Herbergsdame Mirna hatte Geburtstag! Natürlich wurden auch wir auf Getränke & Torte & Nudelsalat eingeladen. Danach zum berühmten ‚Casa de la Trova‘, wo aber an jenem Abend keine Band spielte. Daher weiter zur ‚Cuna de Daiquiri‘ (ehemals ‚Museo del Ron‘): auf der Terrasse lediglich noch eine kleine Vorspeise essen und der dortigen guten live Band zuhören.
DO 30.1. Um 10:00 holte uns am Casa ein Oldtimer-Cabrio ab (Chevy Bel Air `55): am Vortag hatten wir in einem lokalen Reisebüro eine 4Std.-Tour gebucht. Es ging zuerst zum ‚Plaza de la Revolución‘, anschliessend raus aus der Stadt gen n/w zur Wallfahrtskirche ‚El Cobre‘: Natur, Berge, Geschichte. Zurück in der Stadt: ‚Cementerio Santa Ifigenia‘ mit u.a. Grab von Fidel Castro; Wachablösung. Dann eine kleine Rum-Probe (ex-Bacardí-Destille). Zum Abschluss fuhren wir ganz an die Südspitze der Bucht von Santiago zur Festung ‚Castillo del Morro‘: sehr gut renoviert, UNESCO Weltkulturerbe. Dann zurück, bummeln, ausruhen, Koffer packen.
Fazit: Santiago de Cuba hat uns nach Havanna am besten gefallen: es ist die zweitgrösste Stadt und war die erste Hauptstadt Kubas. Es hat viel Sehenswertes und hat grosses Potential mehr Touristen in den Osten des Landes zu ziehen. Viel Glück.
Playa Guardalavaca
FR 31.1. Abschied von der guten Familie nach 3 Nächten. Sie verlangten als einzige Familie keine Bezahlung für die Getränke & Essen, welche wir dort nebenher erhielten. Um 10:00 per privatem Taxi (auch bereits vorab via cubatrotter gebucht) zur letzten Station unserer Erlebnisreise: gen Norden in die Provinz Holguin zum Playa Esmeralda westlich von Guardalavaca in ein Strandhotel (für 5 Nächte, all inclusive): „Sol Río de Luna y Mares“. 14:00. Das Hotel ist ein riesiger Komplex, grün, direkt an der Strandbucht. Alles erkunden. Abends Buffet all you can eat. Dann in die kleinere Bar.
SA 1.2. Strandtag! Schwimmen, schnorcheln, sonnen. Endlich keine Stadtbegehungen mehr. Die Temperatur stieg nun auch über +30°C! Allerdings kam nachmittags immer (warmer) Nordwind: Wellen. Buffet morgens, mittags (am Strand), abends. Zum Glück war das Hotel nur ca. halb ausgebucht, sonst hätten wir es nicht ausgehalten. So aber konnten wir uns immer von den Pauschaltouristen absetzen.
MI 5.2. Packen, Abschied: adiós Karibik ! Mittags per Taxi (von cubatrotter gebucht) nach Holguin zum Flughafen. Um 16:30 Gabelflug, Direktflug mit Condor nach Frankfurt: was will man mehr?
Gebuchte Reise

Quer durch Kuba | 13 Tage
Transferreise von West nach Ost, falls du lieber die gesamte Insel erkunden willst.